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Der Maikäfer ist zurück – Schädling und bedrohte Tierart: Was meint Ihr?

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Der Maikäfer ist zurück und zieht immer mehr das Interesse von Klein und Groß auf sich. Wie denkt Ihr über den Maikäfer: Mögt ihr ihn, oder denkt Ihr, er ist unnütz, und somit nur schädlich?

Schon immer war er ein beliebtes Symbol für den Maianfang und den Beginn des Sommers. Wer kennt nicht das Lied “Maikäfer flieg”? Doch nicht für jeden stellt er ein beliebtes Tierchen da. Obwohl für den Menschen selbst ungefährlich, wurde er in der Vergangenheit oft gesucht und vernichtet. Denn sein Fressverhalten bringt den Maikäfer in eine gefährliche Lage.

Der Maikäfer ist zurück doch wie erkenne ich ihn?

Der Maikäfer ist zurück

Der Maikäfer ist zurück und kommt vor allem in den frühen Sommermonaten vor.
Bildquellenangabe: Kurt F. Domnik / pixelio.de
http://www.pixelio.de/

Maikäfer sind oft gar nicht so schwer zu erkennen. Sie besitzen wie alle zur Familie der Blatthornkäfer zugeordneten Insekten zwei kleine blattförmige Fühlerenden und heben sich damit von anderen Käferarten ab. Dabei können sie zwischen 2-3 Zentimeter groß werden. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist zum einen die braune Farbe und das weiße Zacken-Muster an den Seiten sowie der schwarzfarbige Teil des Halses.

In Deutschland unterscheiden wir vor allem drei Arten des Maikäfers. Am häufigsten ist der gemeine Feldmaikäfer anzutreffen. Im Norden und im Osten findet man zudem auch den Waldmaikäfer. Am seltensten und kaum noch zu finden ist der so genannte Melolontha pectoralis, der seinen Lebensraum vor allem im Süden hat. Unterscheiden kann man die drei Arten am Hinterleib der je nachdem mehr oder weniger ausgeprägt ist.

Der Maikäfer ist zurück doch nur noch selten anzutreffen

Obwohl der Entwicklungszyklus des Maikäfers mit 3-5 Jahren wirklich nicht kurz ist, lebt der ausgewachsene Maikäfer nur einige Wochen. Von April bis Juni findet man sie vor allem da wo es viele Bäume gibt, denn ihre Hauptnahrungsquelle sind Blätter und Wurzeln.

Nachdem die Maikäfer sich satt gegessen haben geht es auch schon an die Vermehrung. Das Männchen stirbt dann bereits nach der Befruchtung des Weibchens. Der weibliche Maikäfer, der sich während der Paarungszeit auch mehrfach paaren kann, legt jeweils an die 30 Eier ab bevor auch er stirbt.

Dass der Maikäfer nun trotz allem nur noch selten anzutreffen ist, liegt vor allem an der geplanten und weitflächig ausgeführten Vernichtung in den vergangenen Jahrzehnten. Denn der Maikäfer ist zurück und für viele wäre er besser fern geblieben.

Ist der Maikäfer schädlich?

Der Maikäfer ist zurück

Die Engerlinge des Maikäfers bedrohen die Baumbeständ und stellen den Grund zu ihrer Ausrottung dar.
Bildquellenangabe: uschi dreiucker / pixelio.de
http://www.pixelio.de/

Es ist der schadhafte Fresstrieb der Maikäfer, der sie zum Ziel ihrer Ausrottung gemacht hat. Nicht nur der Maikäfer ist zurück sondern auch die aus den Eiern schlüpfenden Larven, auch Engerlinge genannt, welche die Wurzeln von Pflanzen und Bäumen fressen und sie damit irreparabel schädigen. Und auch wenn sie ausgewachsen sind fressen sie die Blätter von den Bäumen und bedrohen somit Forst und Ernte.

Schon im Mittelalter war der Maikäfer deshalb für viele eine Plage. Selbst die Kirche sah in ihnen das Werk des Teufels und erklärte sie für verbannt und verflucht. Doch da selbst Kirche und Gerichtsbeschluss die Maikäfer nicht aufhalten konnten, musste per Hand nachgeholfen werden. Die Ausrottung des Schädlings begann.

Schützen wir den Maikäfer oder schützen wir die Bäume

Während man sie im Mittelalter noch per Hand auflesen musste, standen einem spätestens Mitte des 20. Jahrhunderts bessere Möglichkeiten der Ausrottung zur Verfügung. Der breitgefächerten Ausrottung des Maikäfers mit Hilfe von versprühtem Gift wie DDT haben wir es zu verdanken, dass man ihn heute nur noch selten antrifft.

Inzwischen ist die Nutzung solcher Giftmittel verboten doch da wo die Maikäfer wieder in größerer Zahl auftreten wird sofort versucht Ausnahmegenehmigungen zu bekommen oder aber alternative Tötungsmethoden zu finden. Ob so eine natürliche Regulierung der Maikäferpopulation stattfinden kann ist fraglich. Zum Schutz der Natur zu handeln ist ehrenwert. Aber nicht immer ist der einfachste Weg auch der beste.

Der Maikäfer ist zurück doch wird nicht lange bleiben

Der Maikäfer ist zurück

Der Maikäfer ist zurück, vor allem auch als Kultursymbol.

Der heute vor allem als Symbol beliebte Maikäfer hat im erwachsenen Alter leider nur eine kurze Lebenszeit. Und durch die vergangenen Versuche, den als Schädling betrachteten Käfer auszurotten um den Baumbestand zu schützen, sieht man ihn nur noch selten. Obwohl die Population nach der Regulation von Gift und Tötung wieder leicht zugenommen hat, so wird der Maikäfer heute aufgewachsenen Generationen eher aus Liedern und Geschichten bekannt sein.

 

Wann habt ihr das letzte Mal einen Maikäfer gesehen?
Wie denkt Ihr über den Maikäfer: Mögt ihr ihn, oder denkt Ihr, er ist nur schädlich?

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